Gemeinsame Hilfe im Krisenfall
Pro mente OÖ, EXIT-sozial, das Rote Kreuz sowie die Telefon- und Notfallseelsorge haben sich in Sachen Krisenhilfe zu einem Verbund zusammengeschlossen, um gemeinsam besser helfen zu können. Jeder Dritte leidet einmal in seinem Leben an einer psychischen Erkrankung und in einer solchen Situation suchen Betroffene oder deren Verwandte oft verzweifelt Hilfe. Je rascher und unkomplizierter geholfen werden kann, umso besser.
Hilfe unter gemeinsamer Adresse
Bisher gab es einzelne Angebote der unterschiedlichen Hilfsorganisationen. Jetzt aber findet man in Oberösterreich, ohne lange überlegen zu müssen, bei wem man Hilfe suchen soll, unter der gemeinsamen Telefonnummer 0732 2177 oder der Website www.krisenhilfeooe.at Unterstützung. Neben der telefonischen und der online-Krisenintervention kann man dort auch um Hausbesuche oder um Unterstützung nach traumatischen Ereignissen fragen. Auch für Einsatzkräfte nach einem belastenden Einsatz stehen Experten bereit.
Hilfe und Rat rund um die Uhr
Hilfesuchende erreichen dort die Zentrale der Krisenhilfe, die rund um die Uhr von Mitarbeitern von pro mente oder von Exit-sozial besetzt ist. Diese Spezialisten stehen mit Rat und Tat gratis und vertraulich zur Seite. Diese Zentrale ist auch eng mit den Notrufdiensten von Feuerwehr, Rettung und Polizei verknüpft, ebenso mit den Mitarbeitern der Telefonseelsorge.
Gebündelte Kompetenzen als Vorbild für Andere
Einer der Gründe für den Zusammenschluss war laut Sozial-Landesrat Reinhold Entholzer (SPÖ) der steigende Bedarf durch immer mehr Hilfesuchende und die Budgetprobleme, die jede einzelne Hilfsorganisation belasten. In der Zusammenarbeit werden jetzt die Kompetenzen gebündelt und alle beteiligten Organisationen hoffen damit, auch ein Beispiel für andere Bundesländer geben zu können, denn dieser Weltanschauungen übergreifende Hilfsdienst ist derzeit noch einzigartig in Österreich.