„Landschaft“ in fünf Linzer Kulturinstitutionen
Die Ausstellung soll wie eine symbolische Wanderung sein, durch eine Natur, wie sie Adalbert Stifter zeichnete und in seinen Werken beschrieb. Was das wissenschaftliche Verständnis von Naturphänomenen betrifft, war der Dichter auf der Höhe seiner Zeit. Er erhielt im Gymnasium Kremsmünster eine solide naturwissenschaftliche Ausbildung und besuchte als Jusstudent in Wien auch Vorlesungen in Mathematik, Physik und Astronomie.
StifterHaus Linz
Verhaltensregeln mit Augenzwinkern für Besucher
Die Ausstellung zeigt nun, wie Stifter die neuesten Forschungen in seine literarische Arbeit einfließen ließ - etwa Oskar Simonys Winterexperimente auf dem Dachstein, die in Stifters „Nachsommer“ ebenso Eingang fanden wie die Naturbeobachtungen eines Alexander von Humboldt. Das StifterHaus gibt dem Wanderer durch Stifters Landschaften mit einem Augenzwinkern auch Verhaltensregeln mit: „Geschützte Wörter dürfen auf keinen Fall gepflückt, sehr wohl aber im eigenen Sprachgebrauch wiederbelebt werden.“
Sechs improvisierte Wanderwege
Insgesamt sechs improvisierte Wanderwege führen bis 26. Oktober im Stifterhaus durch eine Galerie, in der Stifters Zeichnungen in Dialog mit seinen literarischen Landschaftsbildern treten. Start der fünfteiligen Ausstellung ist am Dienstag im StifterHaus.