Große Bundesländer entscheiden BP-Wahl

In zwei Wochen steht fest, wer die erste Runde bei der Bundespräsidentenwahl für sich entscheiden konnte. Sicher ist, dass die Wahlen in den vier großen Bundesländern entschieden werden. In drei davon konnte die FPÖ bei den Landtagwahlen 2015 große Stimmengewinne einfahren.

Sieben von zehn Wahlberechtigten leben in Wien, Niederösterreich, der Steiermark oder Oberösterreich. Dort wird die Bundespräsidentenwahl 2016 entschieden - gleich, ob im ersten Wahlgang oder in einer möglichen Stichwahl. Jedes dieser Bundesländer hat mehr als eine Million Wahlberechtigte. Zum Vergleich: im kleinsten Bundesland, dem Burgenland, sind es gerade einmal 232.000 Wähler.

Wien und NÖ neu aufgestellt

Insgesamt 6,4 Millionen Österreicher sind wahlberechtigt. Wien und Niederösterreich waren bei den bisherigen Bundespräsidentenwahlen meist ein sicheres Pflaster. Die roten Kandidaten führten in Wien an, die schwarzen Kandidaten in Niederösterreich. Allerdings wurde gerade im vergangenen Jahr die politische Landkarte in Österreich neu gezeichnet.

Blauer Trend in Bundesländern

In Oberösterreich konnte die FPÖ bei der Landtagswahl große Stimmenzugewinne einfahren, ebenso bei den Landtagswahlen in der Steiermark im Frühjahr 2015 und in Wien im Herbst 2015. Spannend wird, ob der FPÖ Kandidat Norbert Hofer von diesem Trend in Oberösterreich und den anderen Bundesländern profitieren kann.

In den Umfragen führt derzeit der frühere Bundesparteichef der Grünen Alexander Van der Bellen vor dem dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer (FPÖ) und der ehemaligen Leiterin der Hypo-Kommission Irmgard Griss. Erst danach folgen die Kandidaten der Regierungsparteien, Rudolf Hundstorfer (SPÖ) und Andreas Khol (ÖVP).

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