Kritik von vielen Seiten an Sommerzeit

Am Osterwochenende beginnt wieder die Sommerzeit. Autofahrerklubs, Ärzte und sogar Gewerkschafter fordern, die Zeitumstellung abzuschaffen, weil sie unruhiger schlafen lässt.

Alle Jahre wieder dreht man an den Zeigern der Uhren. Dieses Mal wieder eine Stunde nach vor. Dadurch ist es am Abend eine Stunde länger hell. Alle Jahre wieder hagelt es jedoch auch viel Kritik an der Umstellung, die sogar eine EU-Richtlinie ist.

„Inneres Gleichgewicht durcheinander“

Auch in Oberösterreich sind viele unzufrieden, Ärzte des Kepler-Uni-Klinikums in Linz kritisieren, dass die Zeitumstellung das innere Gleichgewicht durcheinander bringt. Viele Menschen haben einen so genannten „Mini-Jetlag“. Die Ärzte raten, schon Samstagabend die Uhren vor zu stellen und dann zur üblichen Zeit ins Bett zu gehen.

ARBÖ rät zu vorsichtiger Fahrweise

Der Autofahrerklub ARBÖ hat in den vergangenen Jahren stets an den Tagen nach der Umstellung übermüdete und erschöpfte Autofahrer beobachtet. Der ARBÖ rät, besonders vorsichtig an den Tagen nach der Umstellung zu fahren. Die Grünen und alternativen Gewerkschafter in Oberösterreich haben sich zuletzt gleich direkt an die EU mit einem Schreiben gerichtet, darin fordern sie die Umstellung abzuschaffen.

Nur geringe Stromersparnis

Zudem würde es sich nicht mehr rechnen, sagt Wirtschaftsprofessor Friedrich Schneider von der Linzer Kepler-Uni. Beim Strom wird nur mehr wenig gespart, das war eigentlich der Grund für die Zeitumstellung. Seit 1980 stellt man die Uhren auf Sommer- und Winterzeit um, besonders viel zu tun haben die ÖBB am Osterwochenende. Fast 600 Uhren müssen auf den oberösterreichischen Bahnhöfen umgestellt werden, das sollte automatisch ablaufen.