Sanierungsbeginn bei Steyregger Brücke
Die Steyregger-Brücke, eine der verbliebenen drei Linzer Brücken über die Donau, muss saniert werden. Am 4. April sollen die Arbeiten beginnen, auf der Brücke muss deshalb ein Gegenverkehrsbereich geschaffen werden.
Zwei Jahre Dauer
Die Dehnfugenkonstruktionen der 40 Jahre alten Brücke sind beschädigt, vier Fünftel der Brückenlager müssen erneuert werden, die Fahrbahnen neu asphaltiert und die Beleuchtung sowie die Entwässerung der Brücke müssen saniert werden.
Land OÖ
Verkehrs-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) bezeichnet die Arbeiten als unumgänglich, wenn man die Brücke erhalten will. Insgesamt werden die Arbeiten zwei Jahre dauern - nur im Winter wird pausiert. Die Sanierung wird nicht unkompliziert: So muss zum Beispiel das gesamte Brückentragewerk angehoben werden, um die Brückenlager auszuwechseln. Die erste Etappe der Sanierung beginnt am 4. April und dauert bis November.
Temporärer Kreisverkehr bei B3
Damit kommen auf die Benutzer der Brücke einige Änderungen und wohl auch Verkehrsbehinderungen und Staus zu: Der gesamte Verkehr wird in einem Gegenverkehrsbereich auf der stromabwärtigen Hälfte die Brücke die Donau überqueren müssen. Um die Verkehrsströme in die richtigen Bahnen zu lenken, wird bei der Kreuzung der B3 mit der Pleschinger-Straße ein temporärer Kreisverkehr eingerichtet.
Die Brückensanierung wird die Linzer Verkehrssituation sicherlich nicht einfacher machen - noch dazu ist durch den Abriss der Eisenbahnbrücke eine Möglichkeit der Donauüberquerung völlig weggefallen. Steinkellner weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Organisation der Brückenbaustellen schon vor Jahren von seinen Vorgängern hätte gemacht werden müssen. Ein weiterer Aufschub der Sanierung der Steyregger-Brücke wäre unverantwortlich.
Kritik von Radfahrern
Schwierig wird die Situation auch für die Radfahrer, denn diese dürfen ihre Räder während der Sanierung nur mehr über die Brücke schieben, was der Verein Radlobby auch heftig kritisiert. Dazu sagt Steinkellner, dass die Vorhandenen Richtlinien und Vorschriften keine andere Möglichkeit zugelassen hätten.