„Feuerball“ - Offenbar Meteoriten gefunden

Nachdem am 7. März ein Meteorit im Grenzgebiet zwischen Bayern und Oberösterreich niedergegangen ist, haben nun Linzer Hobbyastronomen Brocken gefunden, die „sehr wahrscheinlich“ von diesem stammen.

Erwin Filimon, der Obmann des Astronomischen Arbeitskreises Salzkammergut, bestätigte am Mittwoch einen entsprechenden Bericht der „Oberösterreichischen Nachrichten“.

Meteoritenortungskamera fotografierte „Feuerball“

Mehrere Augenzeugen aus Niederbayern alarmierten damals die Polizei, weil sie einen „Feuerball“ nahe des Isar-Atomkraftwerks bei Landshut gesehen hatten. Die Universitäts-Sternwarte in München bestätigte aber rasch, dass es sich bei der Himmelserscheinung um einen Meteor gehandelt hat.

Feuerkugel Meteorit

APA/Sternwarte Gahberg/Erwin Filimon

Auch in Oberösterreich wurde das Phänomen registriert, die automatische Meteoritenortungskamera auf der Sternwarte Gahberg am Attersee fotografierte den Feuerball. Anhand dieser Bilder berechneten Wissenschafter des Astronomischen Instituts der tschechischen Akademie der Wissenschaften in Ondrejov mögliche Fundstellen eventueller Meteoriten. 15 Personen, darunter sechs Mitgliedern der Linzer Astronomischen Gemeinschaft, machten sich daraufhin auf die Suche.

„Einige Brocken in Inn gestürzt“

Einer der Linzer hatte Erfolg: Er soll am Wochenende auf bayerischem Gebiet nahe der Grenze zum Bezirk Braunau am Inn auf Meteoriten gestoßen sein. Sie werden noch in Labors analysiert, daher wollte Filimon vorerst noch nicht allzu viel dazu verraten. Nur soviel: Es sei „sehr wahrscheinlich“, dass es sich um Teile des Meteoriten von Anfang März handle.

Laut dem Linzer Astronomen Herbert Raab dürften einige Brocken in den Inn gefallen, die größeren aber auf der bayerischen Seite des Grenzflusse aufgeschlagen sein. „Ein Fund bei uns (in Oberösterreich, Anm.) ist leider nicht wahrscheinlich.“