Bilder der Florentiner Uffizien in Linz
Es bedurfte jahrelanger Vorarbeiten, um diese Ausstellung rund um die Medici zu realisieren. Dass die Gemäldesammlung der Uffizien in Florenz überhaupt bereit war, die nun gezeigten Bilder zu verleihen, hängt mit dem speziellen Schwerpunkt der Linzer Ausstellung zusammen.
Leben der Ehefrauen im Mittelpunkt
Neben den großen Medicifürsten sind es deren Ehefrauen, zwei Habsburgerinnen, die im Zentrum der Ausstellung stehen, so Direktorin Gerda Ridler vom Linzer Schlossmuseum. Die beiden Erzherzoginnen seien die Protagonistinnen der Ausstellung, sagte Ridler. Die Ausstellung zeigt ihr schwieriges Leben am Hof, aber auch ihr Schicksal als Mütter und Ehefrauen.
Von Machtspielen bis Mord
In den zahlreichen Porträts der Herrscherfamilie und ihrer habsburgischen Frauen wird vieles vom Glanz und vom Kunstsinn der Medici sichtbar, aber auch deren skrupellose Machtspiele bis hin zu einem erst kürzlich aufgedeckten Giftmord. Landeshauptmann Josef Pühringer verspricht sich daher von dieser Prunkausstellung auch einen zeitgeschichtlichen Impuls.
Dass sich vor dem Linzer Schloss ähnliche Menschenschlangen bilden könnten wie vor den Uffizien in Florenz, wäre ein angenehmer Nebeneffekt dieser Jubiläumsausstellung, so Pühringer.