Mysteriöser Skelettfund in Bad Ischl

Im Salzkammergut könnte das Verschwinden einer Frau vor gut einem Jahr geklärt sein. Vor wenigen Tagen wurde in Bad Ischl ein Skelett am Fuße eines Berges gefunden. Dabei könnte es sich um die Überreste einer aus Bad Goisern stammenden Frau handeln.

Für Aufsehen hatte der Fall gesorgt, da der Lebensgefährte der Frau im vergangenen Februar in Niederösterreich Suizid verübt hatte und seither auch die Frau verschwunden war. Seit gut einem Jahr beschäftigt der Fall die Kriminalisten. Auslöser war der Selbstmord eines 52 Jahre alten Niederösterreichers in der Nähe von Baden.

Abschiedsbrief des Lebensgefährten

Bei dem Toten wurde ein Abschiedsbrief gefunden, aus dem hervorgehen soll, dass sich er und seine Partnerin einer sektenähnlichen Weltuntergangsphilosophie verbunden fühlten. Stutzig machte die Ermittler ein weiterer Abschiedsbrief, der von der 43-jährigen Partnerin stammen soll. Tatsächlich war auch die Frau nicht auffindbar.

Skelett lag in „Unterschlupf“

Als am Montag ein Landwirt am Fuße der Zimnitz in einem „von Menschenhand errichteten Unterschlupf aus Steinen und Moos“ ein Skelett fand, lag der Verdacht nahe, dass es sich um die seit gut einem Jahr vermisste Frau handeln könnte.

Unterschlupf Leiche Skelettfund

ORF

Der Fundort des Skeletts

Gisbert Windischhofer vom Landeskriminalamt sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Die Hauptfrage, die sich jetzt stellt, ist, ob es tatsächlich diese abgängige Person ist. Das Problem der Gerichtsmedizin ist, dass sie nur mehr das Skelett hat. Da müssen wir jetzt eine brauchbare DNA-Probe ziehen.“

Sollte sich das bestätigen, gehen die Ermittlungen in diesem Fall weiter. Weitere Fragen, die dann geklärt werden müssen, sind etwa, wie die Frau zu Tode kam und ob sie sich das Leben nahm. Das Untersuchungsergebnis der Gerichtsmediziner könnte laut Windischhofer erst in einigen Wochen vorliegen.