Festival Barock im Brucknerhaus Linz

Passion klingt nach Leiden, aber auch nach Leidenschaft. Beides, sowohl die christliche Passion als auch die Leidenschaft für Barockmusik, verbindet ein dreiwöchiges Festival im Brucknerhaus Linz.

Es ist die Leidenschaft für Barockmusik, die in diesen drei Wochen gepflegt oder auch erst erweckt werden soll. Dabei begegnet man Ensembles, die für ihre lebendige Art der Interpretation von Alter Musik bekannt sind, wie Gunar Letzbor und dem Ensemble Ars Antiqua Austria, aber auch ungewöhnlichen Programmkonzepten, wie der Verbindung von Barock, Flamenco und Jazz.

Einführung in die barocke Tonsprache

Den Auftakt gestalten am 23. Februar Studierende des Instituts für Alte Musik der Bruckneruni mit einer Einführung in die barocke Tonsprache. Und es wäre nicht das Brucknerhaus unter Hans-Joachim Frey, wenn nicht auch eines der wenigen russischen Originalklangensembles seinen Auftritt bei diesem Festival der Alten Musik hätte.

„Passio crucis“ von Balduin Sulzer

Für eine musikalische Gegenüberstellung von Mozart und seinem vermeintlichen Gegenspieler Salieri konnte das Brucknerhaus mit Christoph Wagner-Trenkwitz einen prominenten Moderator gewinnen. Zum Abschluss des dreiwöchigen Festivals setzt das Brucknerhaus eine besondere Geste zum 84. Geburtstag von Balduin Sulzer am 15. März: Am Tag danach, am 16. März, ist eine Aufführung von Sulzers monumentalem Oratorium „Passio crucis“ geplant, das 1979 erstmals aufgeführt wurde, aufgrund der großen Besetzung aber aufwändig zu realisieren ist.

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