Wohnungsbrände oft unterschätzt

Eine Umfrage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit zeigt, dass die Brandgefahr in den eigenen vier Wänden unterschätzt wird. Die meisten Befragten halten demnach einen Brand in ihrem Haushalt für unwahrscheinlich.

Nur jeder Siebente betrachtet Elektrogeräte als mögliche Brandursache. Die Mitarbeiter des Kuratoriums für Verkehrssicherheit empfehlen, Rauchwarnmelder und Feuerlöscher im Gebäude oder in der Garage zu besitzen. So könnten Unfälle verhindert werden.

Gewohnte Umgebung oft trügerisch

Jeden Tag ereignen sich etwa elf Brände in Österreich. Brandauslöser sind vor allem nicht richtig gewartete, unbeaufsichtigte und defekte technische Geräte, offenes Licht und Feuer. Gerade in ihrer gewohnten Umgebung seien sich Menschen der Brandgefahr oft nicht bewusst, so Othmar Thann, Direktor des Kuratoriums für Verkehrssicherheit

Die Umfrage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit zeigt, dass 83 Prozent der Befragten einen Feuerlöscher im Gebäude oder in der Garage haben. Einen Rauchwarnmelder hat hingegen weniger als die Hälfte der Befragten. Dabei könne dieser Leben retten, da er frühzeitig Rauch erkenne und durch einen lauten Ton warne.

Rauchmelder in Kinderzimmern empfohlen

Lars-Peter Kamolz, Brandverletzungsexperte am Klinikum Graz, empfiehlt, Rauchmelder in jedem Haushalt und speziell in Kinderzimmern zu haben. Gerade Kinder würden sich häufig mit heißen Gegenständen, Feuer oder kochendem Wasser verbrennen. Das Risiko für Verbrennungen und Verbrühungen sei jetzt durch warme Getränke, heiße Bäder und Kerzen in den Wintermonaten höher.

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