Negativrekord bei Gletscherschmelze

Das Jahr 2015 markiert einen neuen Negativrekord bei der Gletscherschmelze und übertrifft die bisherige Negativmarke aus dem Jahr 2011. Um weitere 2,05 Meter verringerte sich die Eisdecke des Hallstätter Gletschers.

Durchschnittlich mehr als zwei Meter betrug der Verlust der Eisdecke im vergangenen Jahr. So viel wie nie zuvor, seitdem das Institut für Gebirgsforschung mit der Analyse des Gletschers begonnen hat. Besonders die warmen Monate Juli und August trieben die Eisschmelze am Dachstein voran.

Schmelzende Gletscher, Hallstätter Gletscher mit Niederem Dachstein im Hintergrund

ORF

Geringe Niederschlagsmengen im Winter

Dazu kommen die geringen Niederschläge in den vergangenen Wintermonaten, so Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne), der einmal mehr betont, dass die Gletscher das Frühwarnsystem für das Klima auf der Erde seien. Um die massiven Auswirkungen auf die Umwelt einzudämmen, müsse der Wechsel von fossilen Brennstoffen zu erneuerbarer Energie weiter vorangetrieben werden, so Anschober.