Polizei legt Notrufleitstellen zusammen

In zwei Jahren sollen die 19 Leitstellen der Polizei für Notrufe zu einer einzigen zusammengelegt werden. Denn wer derzeit an einer Stadt- oder Bezirksgrenze den Notruf 133 wählt, könne zu einer Leitstelle weitergeleitet werden, die nicht zuständig sei, so die Polizei.

15 Bezirksleitstellen, drei Stadtleitstellen und eine Landesleitzentrale - wer in Oberösterreich den Polizeinotruf 133 wählt, landet bei einer der 19 Leitstellen. Die Netzbetreiber leiten die Handyanrufe zu jener Leitstelle weiter, wo der Mast stehe, über den das Mobiltelefon ins Netz eingeloggt ist, so Franz Gegenleitner von der Landespolizeidirektion. An Stadt- und Bezirksgrenzen könne es so zu Fehlschaltungen kommen.

Polizei, Notruf Leitstellen sollen zusammengelegt werden

ORF

Polizei Leitstelle in Linz

Einsätze von Linz aus geleitet

Spätestens ab 2018 sollen die Einsätze in ganz Oberösterreich aus einer einzigen Leitstelle in Linz geleitet werden. Es gehe darum sämtliche Notrufe, Alarme abzuarbeiten und alle Einsatzmittel der Polizei zu koordinieren, so Gegenleitner. 160.000 Notrufe und andere Anrufe sind allein bei der Stadtleitstelle Linz im Jahr 2014 eingelangt, etwa ein Drittel würde zu polizeilichem Einschreiten führen.

Notrufnummern in Österreich:

Feuerwehr: 122
Polizei: 133
Rettung: 144

Offen ist allerdings noch, ob das Innenministerium dafür, wie von der Landespolizeidirektion, den dafür geplanten Neubau in Linz genehmigt. Es habe mit anderen Einsatzorganisationen auch Gespräche für eine einzige Notrufzentrale gegeben. Vorerst scheiterte das Vorhaben jedoch an der Kosten-Nutzen-Rechnung, hieß es.