Flüchtlinge: Einsatzkräfte vorbereitet

Die angespannte Flüchtlingssituation in Südeuropa sorgt auch in Oberösterreich für Nervosität, obwohl in den Notquartieren derzeit mehr als genug Platz ist. Man sei auf alle Fälle vorbereitet, heißt es bei den Einsatzkräften.

Denn während in Südeuropa jeden Tag tausende Flüchtlinge an Land gehen, bereiten sich die oberösterreichischen Einsatzkräfte auf einen möglichen nächsten Flüchtlingsansturm vor.

Reduktion der Kapazitäten ist kein Thema

Es sind nur eine Hand voll Flüchtlinge, die aktuell im alten Linzer Postverteilzentrum von Mitarbeitern des Roten Kreuzes betreut werden. Und das, obwohl eigentlich Platz für 600 Menschen wäre. Aber eine Reduktion der Kapazitäten ist hier kein Thema - ganz im Gegenteil. Denn die oberösterreichischen Einsatzkräfte bereiten sich auf einen neuerlichen Flüchtlingsansturm vor.

Gerald Weiß, Einsatzleiter des Roten Kreuzes im Postverteilerzentrum sagt: „Ich glaube, dass es jetzt über die Wintermonate eher ruhiger bleibt. Aber ich traue mir keine Prognose abzugeben, wann der nächste Ansturm kommt. Das kann sich von einen Tag auf den anderen ändern.“

Auch Einsatzstab bereitet sich vor

Um in der Flüchtlingskrise schnell reagieren zu können, wurde ein Einsatzstab von Polizei, Bundesheer und Rotem Kreuz gegründet. Und auch hier bereite man sich vor, so der Leiter des Einsatzstabes, Walter Folger: „Der Schwerpunkt liegt jetzt in der Planung dieser eventuell steigenden Zahlen. Wir haben einige Quartiere in Betrieb, aber auch schon Vorbereitungen getroffen, dass wir auch bedeutend höhere Zahlen bearbeiten können.“

Denn Prognosen, wie viele Flüchtlinge sich in den nächsten Wochen und Monaten auf den Weg nach Mitteleuropa machen, seien viel zu unsicher, um sich darauf verlassen zu können.

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