Lkw-Fahrer im Krankenstand gekündigt

Obwohl er sich ordnungsgemäß krank gemeldet hat, ist ein Lkw-Fahrer aus dem Mühlviertel (Oberösterreich) nach nur wenigen Tagen Krankenstand gekündigt worden. Als er auch keine Entgeltfortzahlung bekam, musste die Arbeiterkammer Oberösterreich intervenieren.

Eigentlich lief es gut für den Lkw-Fahrer: Drei Monate lang arbeitete der 53-jährige Mann bei der Transportfirma, das Verhältnis zu dem Arbeitgeber war gut, bis er krank wurde. Ordnungsgemäß meldete er den Krankenstand bei seinem Vorgesetzten.

Entgeltfortzahlung verweigert

Doch seine Bettruhe sollte nicht lange andauern: Nach nur wenigen Tagen daheim wurde dem Mann gekündigt. Damit nicht genug - auch die ihm gesetzlich vorgesehene Entgeltfortzahlung wurden ihm von seinem Chef verweigert. Als die Firma auch die geleisteten Überstunden und einen Teil des Resturlaubs nicht zahlen wollte, wandte sich der Lkw-Fahrer an Die Arbeiterkammer. Sie drohte der Transportfirma unverzüglich mit einer Klage.

AK fordert Kündigungsschutz im Krankenstand

Erst nach drei Monaten und zwei Warnbriefen reagierte der Chef und zahlte die ausstehenden 2.600 Euro. Dem Lkw-Fahrer konnte zwar geholfen werden, es gäbe in Oberösterreich allerdings immer häufiger Arbeitgeber, die sich durch eine Kündigung im Krankenstand vor Zahlungen drücken wollen, kritisiert AK-Präsident Johann Kalliauer. Er fordert einen Kündigungsschutz im Krankenstand.

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