Kalliauer legt SP-Funktionen zurück

Johann Kalliauer, einer der einflussreichsten Parteigranden, zieht sich aus der Spitze der oberösterreichischen Sozialdemokratie zurück. Er wolle ein Signal setzen, so Kalliauer am Dienstag.

Kalliauer werde weiter Arbeiterkammer-Präsident und Vorsitzender des Gewerkschaftsbundes bleiben. Aber, wenn schon von einer notwendigen inhaltlichen, personellen und organisatorischen Erneuerung gesprochen wird, müsse man eben Schritte setzen, sagte Kalliauer Dienstagvormittag im Gespräch mit ORF-Redakteur Johannes Reitter.

„Es geht um Glaubwürdigkeit“

Es gehe um die Glaubwürdigkeit eines Teams, so Kalliauer, der weitere personelle Veränderungen nicht ausschloss. Die Zusammensetzung der Parteispitze sei für ihn zurzeit aber außer Diskussion. Sein Rücktritt sei ein Geschenk „an die Sozialdemokratie, von der ich mir wünsche, dass sie wieder stärker wird“.

Nachrücken in der SPÖ OÖ

Das Präsidium der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter habe nach Kalliauers Rückzug entschieden, Infrastruktur-Minister Alois Stöger als stellvertretenden Landesparteivorsitzenden zu nominieren, in den Landesparteivorstand sollen die Gewerkschafter Andreas Stangl, Harald Dietinger und Sandra Saminger einziehen, alle drei sind unter 50. Der Wechsel soll beim Parteitag Mitte Jänner vollzogen werden.

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