Datenschatz für Tier- und Naturliebhaber
Wer suchet, der findet - und wer in der „ZOologisch-BOtanischen-DATenbank“ (ZOBODAT) des Biologiezentrums Linz sucht, der findet - viel. Rund 3,7 Millionen Angaben zu Tieren und Pflanzen, mehr als 2,8 Millionen Seiten frei zugänglicher, naturkundlicher Literatur und über 14.000 Biografien von Naturwissenschaftlern. Mit diesen Zahlen sei ZOBODAT eine der größten einschlägigen Wissens-Websites Europas.
Oberösterreichisches Landesmuseum
Mit 5.000 Schmetterlingsdatensätzen begonnen
Angefangen hatte man 1972 mit der Digitalisierung von 5.000 sogenannten Verbreitungsdatensätzen zu Schmetterlingen aus Österreich, 18 Jahre später waren aus den 5.000 Datensätzen bereits mehr als 1,3 Millionen geworden. Derzeit wird die Datenbank noch von wissenschaftlichen Mitarbeitern des Biologiezentrums befüllt, das soll sich aber demnächst ändern, so Fritz Gusenleitner, der Bereichsleiter Naturwissenschaften der Oberösterreichischen Landesmuseen: „In der nächsten Zeit, in etwa einem halben Jahr, soll es auch möglich sein, dass jeder Wissenschaftler oder Naturinteressierte nach einer Registrierung Daten eingeben kann.“
Österreich, Deutschland und k.u.k.-Monarchie
Insgesamt habe man wahrscheinlich schon mehr als 50 Prozent der jemals in Österreich veröffentlichten botanischen, zoologischen und geowissenschaftlichen Literatur in der Datenbank, so Gusenleitner. Wobei der Schwerpunkt auf dem heutigen Österreich, deutscher Literatur und Literatur aus der k.u.k.-Monarchie liegt. Alle Artikel sind übrigens mit einer Schrifterkennungssoftware erfasst worden. Das bedeutet, dass nicht nur nach Titeln oder Autoren von Publikationen gesucht werden kann, sondern auch eine Volltextsuche innerhalb der Artikel möglich ist.
Oberösterreichisches Landesmuseum
Mehr als eine Million Zugriffe pro Jahr
Und um die Verbreitung der einzelnen Tierarten visuell gut darzustellen, setze man auf die Landkarten von Google Maps. Bereits jetzt greifen pro Jahr mehr als eine Million Interessierte auf das Internet-Angebot des Biologiezentrums zurück, so Gusenleitner.