Verkehrsteilnehmer werden immer älter

Die Verkehrsteilnehmer werden immer älter. Bis zum Jahr 2030 wird die Zahl der über 75-Jährigen um 37 Prozent steigen. Der Verkehrsclub Österreich forderte deshalb einen barrierefreien Verkehr in den Städten und Gemeinden.

Zu schmale Geh- und Radwege, keine Dorfbusse oder Sammeltaxis. Das Verkehrssystem weist gerade für ältere Menschen zahlreiche Hürden auf. Vielen ist es dadurch nicht mehr möglich Einkäufe oder Arztbesuche selbstständig zu erledigen. Das Verkehrssystem müsse deshalb nun barrierefrei werden, so der Verkehrsclub Österreich.

Zahlen nehmen weiter zu

Die Zahl der älteren Menschen nehme auch in Oberösterreich in den kommenden Jahren stark zu. Waren es zu Jahresbeginn noch rund 120.000 Personen, die 75 Jahre oder älter waren, sind, laut einer Bevölkerungsprognose der Statistik Austria, in 15 Jahren bereits 170.000 Menschen in dieser Altersgruppe.

„Verkehrssystem nicht altersgerecht“

Das Mobilitätssystem sei aber noch weit davon entfernt altersgerecht zu sein, so Verkehrsclub-Experte Markus Gansterer. Die Grünphasen bei den Ampeln seien zu kurz und wer mit dem Rollator unterwegs ist, werde oft durch hohe Gehsteigkanten oder zu schmale Gehsteige behindert. Zudem brauche es mehr Verkehrssicherheit für ältere Fußgänger. Den höchsten Anteil an über 74-Jährigen wird im Jahr 2030 Kärnten mit 13,6 Prozent haben. Oberösterreich wird im Bundesländervergleich mit elf Prozent im mittleren Bereich liegen.

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