Rotes Kreuz: „Situation wird kritischer“

Es nur eine Frage der Zeit, bis das erste Baby erfriert: Mit dieser drastischen Aussage hat Lothar Venus von der Stabsstelle des Landkreises Passau die Lage an den Grenzen beschrieben. Für das Rote Kreuz wird die Situation „kritischer“.

Das Rote Kreuz ist für die Betreuung der Flüchtlinge an der Grenze verantwortlich. Landesrettungskommandant Christopf Patzalt sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Klar ist, dass die Temperaturen sinken, dass es kälter und damit kritischer wird. Unsere Mitarbeiter des Roten Kreuzes machen alles menschenmögliche, damit den Menschen an den Grenzen geholfen wird, und wir kümmern uns natürlich ganz besonders um die Kinder. Es besteht eben die Möglichkeit, dass diese besonders schutzbedürftigen Menschen in unseren Notquartieren übernachten.“

Flüchtlinge in Kollerschlag

foto-scharinger.at

Kollerschlag am Donnerstag

6.500 Menschen versorgt

Insgesamt haben das Rote Kreuz und freiwillige Helfer am Mittwoch und in der Nacht auf Donnerstag 6.500 Flüchtlinge versorgt. An den Grenzübergängen Achleiten-Passau und Kollerschlag-Wegscheid je 2.500, in Notunterkünften 1.560 - mehr dazu in Wieder Flüchtlingsstau in der Nacht (ooe.ORF.at).

Feste Quartiere gesucht

Eine der drängendsten Aufgaben für Österreich und Deutschland ist, bis zum Winterbeginn feste Quartiere für alle Schutzsuchenden zu finden. Doch trotz aller Bemühungen bleibt auch in Deutschland unsicher, ob wirklich alle Zelte rechtzeitig abgebaut werden können - mehr dazu in Zelte und Container: Deutschland ringt um Asylunterkünfte (news.ORF.at).

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