Haftstrafe für Gewalttaten

Am Montag ist ein 27-jähriger Mann am Landesgericht Linz wegen zweifacher versuchter Vergewaltigung zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der Angeklagte nahm das Urteil nicht an, es ist nicht rechtskräftig.

Zweimal soll der Angeklagte bei Straßenbahnhaltestellen in Linz Frauen attackiert haben. Sein erstes Opfer war eine Frau, die er von hinten gepackt, gegen ein Geländer gedrückt und ihr dann mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben soll. Dabei soll er auch versucht haben, ihr die Handtasche zu entreißen, weshalb die ursprüngliche Anklage bei diesem Delikt Raub war.

Attacke als versuchte Vergewaltigung gewertet

Bei der Verhandlung stellte sich heraus, dass es bei dieser Tat aber ein deutlich stärkeres sexuelles Motiv gegeben haben soll - weshalb auch diese Attacke als versuchte Vergewaltigung gewertet wurde. Die Frau konnte schwer verletzt flüchten, erlitt aber einen so schweren Schock, dass sie laut Landesgericht psychologisch betreut werden muss.

Schülerin konte fliehen

Der zweite Anklagepunkt war ebenfalls eine versuchte Vergewaltigung. Auch in diesem Fall soll der Angeklagte an einer Straßenbahnhaltestelle eine Schülerin mit der Faust geschlagen haben. Weiters wird ihm vorgeworfen, dass er das Mädchen in seine Wohnung gezerrt und dort versucht haben soll, sie zu vergewaltigen. Der Schülerin gelang aber die Flucht.

Das Urteil am Ende der Verhandlung war fünfeinhalb Jahre unbedingte Haft. Der 27-Jährige nahm dieses Urteil nicht an, es ist daher nicht rechtskräftig.