LASK gegen Innsbruck unter Zugzwang

Der Zweite LASK hat am Freitagabend Tabellenführer Innsbruck zu Gast. Im Falle eines Tiroler Sieges würden diese sechs Punkte davonziehen. Ein LASK-Sieg würde die Linzer zu den Tirolern aufschließen lassen.

Am Freitagabend wird Schiedsrichter Harald Lechner ab 20:30 Uhr (live in ORF Sport +) dieses Spitzenduell anpfeifen, bei dem auf beiden Mannschaften Druck lastet.

Keines der beiden Teams kann sich in dieser Situation einen Ausrutscher erlauben. Für den LASK geht es darum, zu den Tirolern aufzuschließen. Dazu kommt der Revanche-Gedanke, der über dem Match liegt: Die Linzer haben im ersten Duell dieser Saison in der dritten Runde am Tivoli als 2:1-Sieger die Heimreise angetreten.

Thomas Hinum noch fraglich, Erdogan weiter out

Ob die Linzer auf Thomas Hinum setzen können, wird sich - wenn überhaupt - vor dem Spiel entscheiden. Dogan Erdogan fällt wegen seines Bruches des Mittelfußknochen weiter aus. Trainer Oliver Glasner ist gesundheitlich wie derzeit viele andere angeschlagen, wird aber coachen.

Innsbruck: Torfabrik mit mehr erhaltenen Toren.

Die Saison verläuft zwar für den LASK sehr gut, für die Innsbrucker, die in der letzten Saison erst mit dem letzten Spiel den Klassenerhalt sichern konntern, läuft es aber besser.

Seit dem Auswärtssieg des LASK ist die Leistungskurve der beiden Klubs in leicht unterschiedliche Richtungen verlaufen. Die Tiroler haben seit dieser dritten Runde sieben Siege bei nur einem Unentschieden gefeiert und 22 Punkte geholt und wurden dabei zur Torfabrik mit 23 erzielten Treffern bei neun erhaltenen Toren.

LASK - weniger Tore geschossen und auch erhalten

Der LASK hat dagegen mit „nur“ fünf Siegen, zwei Niederlagen und einem Remis seit der dritten Runde 16 Punkte geholt. Nach dem Sieg in Innsbruck waren die Linzer drei Punkte vor den Innsbruckern gelegen, mittlerweile sind die Innsbrucker um diese drei Punkte vorne. Beim Toreschießen sind die Linzer knausriger und gaben ihrem Publikum nur 14 Mal die Möglichkeit zum Torjubel - bei allerdings nur fünf erhaltenen Toren.

Allerdings stehen die Linzer in der Abwehr weniger anfällig: In den bisherigen 11 Runden hat LASK-Torhüter Pavao Pervan erst sieben Mal den Ball nach Toren der Gegner aus den Maschen holen müssen.

Die Tiroler haben fünf Tore mehr kassiert, sind jedoch Auswärtsspezialisten, legen ihr Spiel effizient an und setzen auf ihren Goalgetter Thomas Pichlmann. Auch bei den Toren aus Standards führen die Tiroler diese Sparte der Statistik mit zehn Volltreffern gegen über sieben der Linzer an.

Die Tagesverfassung, die Nerven und der erfolgreiche Abschluss entscheiden

Der LASK wird seine Effizienz bei der Umsetzung seiner Möglichkeiten in dieser Partie steigern müssen, dann sollten die Punkte in Linz bleiben.

Wolfgang Bankowsky | ooe.ORF.at