SPÖ: „Wahlauftakt für die letzten 48 Stunden“

SPOÖ-Spitzenkandidat Reinhold Entholzer hat am Freitagnachmittag in Wels beim Wahlkampfabschluss der Sozialdemokraten den Wahlkampf nicht für beendet erklärt, sondern eröffnete den „Wahlauftakt für die letzten 48 Stunden“.

Jeder müsse jetzt noch laufen und den Oberösterreichern ins Gewissen reden, am Sonntag seine Stimme der SPÖ zu geben, so Landeshauptmann-Stellvertreter Entholzer beim „Fest für Alle“ vor 500 Funktionären in Wels. „Wer nicht wählen geht, wählt blau“, lautete seine eindringliche Warnung vor dem Konkurrenten - der FPÖ - die nur „Hetze“ betreibe. Mit den Freiheitlichen würden „wir ein Land bekommen, in dem die Angst regiert“.

Wahlkampfabschluss der SPÖ in Wels

APA/Helmut Fohringer

Was mit der FPÖ drohe, zitierte Entholzer aus dem vom FPÖ-Landesrat Manfred Haimbuchner herausgegebenen Buch „Mut zur Wahrheit“: „Erhöhung des Pensionsantrittsalters, Kürzung der Pensionen, Privatisierung der Gesundheitsvorsorge, Abschaffung der Arbeiterkammer“. Die SPÖ wolle hingegen Wohnungen errichten, Kinderbetreuungsplätze ausbauen und in den öffentlichen Verkehr investieren.

Wahlkampfabschluss der SPÖ in Wels

APA/Helmut Fohringer

Entholzer gab sich überzeugt, den zweiten Platz in Oberösterreich nicht an die FPÖ abgeben zu müssen. „Ich bin mir 100 Prozent sicher, wir sind unschlagbar in unseren Werten und unseren Herzen.“ Sozial, sicher, gerecht, diese drei Schlagworte bestimmten den Wahlkampf der SPÖ in Oberösterreich.

Wahlkampfabschluss der SPÖ in Wels

APA/Helmut Fohringer

Dass es nicht einfach gewesen sei, angesichts der Flüchtlingskrise mit diesen Themen beim Wähler durchzukommen, leugnete der SPOÖ-Spitzenkandidat nicht: „Wir haben es nicht leicht gehabt.“ Aber am Sonntag gehe es darum, die Weichen in Oberösterreich für die nächsten sechs Jahre zu stellen und nicht um eine Abstimmung darüber, wie viele Flüchtlinge Österreich aufnehmen soll, appellierte er zum Schluss.

Wahlkampfabschluss der SPÖ in Wels

APA/Helmut Fohringer

Nach der Veranstaltung in Wels machte sich der Spitzenkandidat auf den Weg nach Linz, um an der vom Bündnis „Linz gegen Rechts“ organisierten Solidaritätskundgebung für Flüchtlinge teilzunehmen. Wegen des Fackelzugshatten die Landespartei ihre Abschlussveranstaltung nach Wels verlegt. Dort kämpft die SPÖ am Sonntag auch um den Erhalt des Bürgermeisteramts.

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