Großbrand in Papierfabrik Laakirchen

Ein Großbrand hat in der Nacht auf Freitag in der Papierfabrik Laakirchen (Bezirk Gmunden) verheerende Schäden angerichtet. Nachdem sich eine Papiermaschine an mehreren Stellen entzündet hatte, griff das Feuer blitzschnell auf die gesamte Halle über.

Der Brandalarm wurde am Donnerstag um 17.51 Uhr ausgelöst. Ein Mitarbeiter hatte das im Bereich der Pressenpartie der Papiermaschine 10 ausgebrochene Feuer entdeckt und die Alarmkette ausgelöst. Die Rauchsäule, die von der Papierfabrik aufstieg, war selbst aus Kilometern Entfernung nicht zu übersehen.

Arbeiter in letzter Minute in Sicherheit gebracht

Das Feuer breitete sich rasend schnell aus. Die Arbeiter konnten gerade noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Die Feuerwehren brauchten spezielle Geräte, um überhaupt in die Halle vordringen zu können. Ein großes Tunnellüftgerät aus Wels musste deshalb angefordert werden, so der Kommandant der Feuerwehr Laakirchen, Jürgen Sturm.

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Brand in Papierfabrik Laakirchen

ORF

Tunnellüftgerät der Stadtfeuerwehr Wels

Insgesamt waren 14 Feuerwehren mit über 250 Mann im Einsatz. Wie der Brand entstehen konnte, soll in den nächsten Tagen von Experten untersucht werden. Bis dahin soll auch geklärt sein, wie schwer die Papiermaschine vom Feuer beschädigt wurde. Der Schaden dürfte aber in die Millionen gehen. Eine Versicherung liegt vor.

536 Mitarbeiter

Die Laakirchen Papier AG produzierte 2014 mit 536 Mitarbeitern auf den beiden Maschinen rund 550.000 Tonnen Superkalandrierte, ungestrichene Naturpapiere (SC-Papier) pro Jahr. Es handelt sich um ein hochglänzendes Publikationspapier für Zeitschriften, Kataloge und Werbematerial. Ein typisches SC-Produkt sind die Beilagen mit dem Fernsehprogramm in Tageszeitungen. Der Umsatz betrug zuletzt 299 Millionen Euro.