FMT-Insolvenz: 544 Jobs betroffen

Oberösterreich ist erneut von einer großen Firmenpleite betroffen: Der Welser Anlagenmonteur Ferro Montage Technik (FMT) hat am Mittwoch offiziell Insolvenz angemeldet. Die Schulden betragen knapp 62 Millionen Euro.

544 Mitarbeiter seien österreichweit von der FMT-Pleite betroffen, berichtete der Kreditschutzverband (KSV) von 1870, 377 Dienstnehmer seien es allein in Oberösterreich. Für insgesamt vier Konzerngesellschaften wurden in Wels und Graz Anträge auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt.

KSV: Zahlungsausfälle und schwieriges Marktumfeld

Dabei hätten Zahlungsausfälle und ein schwieriges Marktumfeld zu der jetzigen Situation geführt. Konkret habe es in der Energiebranche und beim Kraftwerksbau einen Investitionsrückgang gegeben. Die Konkurrenz aus dem Osten sei zunehmend stärker geworden, beruft sich der KSV von 1870 auf Schuldnerangaben. Das von Kunstsammler Heinz Angerlehner gegründete Unternehmen soll nun saniert und fortgeführt werden.

Zweitgrößte Pleite in diesem Jahr

Die Pleite ist die zweitgrößte im heurigen Jahr in Oberösterreich. Der Spezialist für Erntetechnik BISO Schrattenecker im Innviertel war mit Passiva von mehr als 68 Millionen Euro die bisher größte Insolvenz.

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