Tödlicher Unfall durch Überdruck

Überdruck in einem Stickstoffbehälter dürfte den Arbeitsunfall im Chemiepark in Linz am Dienstag ausgelöst haben, bei dem ein Arbeiter getötet wurde. Der 54-Jährige war zehn Meter in die Tiefe geschleudert worden.

Der Arbeiter aus Peilstein im Mühlviertel stieg um 5.45 Uhr offenbar gerade über eine offene Stiege hinauf zu jenem Stickstoffhochbehälter. Er sollte dort Arbeiten erledigen. Aus noch ungeklärter Ursache dürfte in dem Behälter starker Überdruck entstanden sein, worauf es zu einer kleinräumigen Explosion kam. Durch die Druckwelle wurde der Arbeiter von der Stiege geschleudert und stürzte etwa zehn Meter in die Tiefe.

Sofortige Wiederbelebungsversuche

Kollegen des Mannes begannen sofort mit Wiederbelebungsversuchen bei dem Schwerverletzten, auch ein Notfallsanitäter war rasch am Unfallort. Er konnte aber auch nichts mehr für den Verunglückten tun. Auch der wenig später eingetroffene Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Die Kollegen und die Angehörigen des Mannes wurden vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. Gefahr für die Umwelt bestand durch die Explosion nach Angaben des Unternehmens nicht. Sachverständige sollen nun den genauen Unfallhergang klären.