Treffen der Bildungslandesräte in Linz

Wie soll man mit Flüchtlingskindern umgehen, die nun in Österreich zur Schule gehen sollen? Dieses Thema bestimmte das Treffen der neun Bildungslandesräte am Donnerstag in Linz. Außerdem forderten die Länder einen Bürokratieabbau.

Konflikte zwischen dem Ministerium und den Ländern gäbe es genug - so zum Beispiel die Diskussion um die Benotung in den Neuen Mittelschulen. Das alles schien aber bei der Konferenz der Bildungslandesräte Redoutensälen in den Hintergrund zu rücken. Zu bestimmend war die Frage, wie man mit schulpflichtigen Flüchtlingskindern umgehen soll.

25 Millionen Euro aus Sondertopf

Bildungsministerin Gabriele-Heinisch Hosek (SPÖ) sagte, dass es darum gehe, dass jedes Flüchtlingskind „eine Heimat in einer Klasse bekommen soll“. 25 Millionen Euro sollen dafür aus dem Sondertopf für die Integration von Flüchtlingen kommen.

Abseits des Flüchtlingsthemas forderten die Länder vor allem einen Abbau der Bürokratie. So soll zum Beispiel der sonderpädagogische Förderbedarf bei den Finanzausgleichsverhandlungen ausgeklammert werden, so Oberösterreichs Bildungslandesrätin Doris Hummer (ÖVP). Zudem sei Transparenz gefordert, bei den Vergaben der Mittel wie auch bei Dienstposten. Die Reform soll bis 17. November fertig sein, so Hummer.