Erster Schultag mit Flüchtlingskindern

Am Montag beginnt für 14.000 Kinder in Oberösterreich mit dem ersten Schultag der Ernst des Lebens. Etwas über 300 von ihnen haben diesen Ernst allerdings schon mehr als deutlich zu spüren bekommen, denn sie sind Flüchtlingskinder, die jetzt in OÖ eingeschult werden.

Für die Schulbehörden ist die Integration der etwas über 300 Kinder kein Problem, sagte erst vor kurzem Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer. Für ihre Betreuung seien etwa 50 zusätzliche Lehrer nötig. Man habe derzeit elf Bewerber mit arabischer Muttersprache, die mit Sonderverträgen angestellt werden sollen. Für die Mehrkosten von rund zwei Millionen Euro sei der Bund zuständig, so Enzenhofer.

Appelle an Verkehrsteilnehmer

Was aber auf alle Schulanfänger zukommt, sind die Gefahren des Straßenverkehrs. Deshalb appellieren das Kuratorium für Verkehrssicherheit, die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt und der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) an alle Verkehrsteilnehmer, besonders rücksichtsvoll unterwegs zu sein. Und an die Eltern, mit ihren Kindern den Schulweg zu üben. Das Kuratorium und die Unfallversicherungsanstalt haben alle 442 Gemeinden Oberösterreich mit 2.600 Plakaten versorgt, die die Autofahrer auf den Schulbeginn aufmerksam machen und zur Vorsicht mahnen.

Aktion „Sicher Schulweg“

Der VCÖ wiederum hat die Aktion sicherer Schulweg gestartet, bei der Eltern Gefahren- und Problemstellen am Schulweg ihrer Kinder per Internet melden und gleich mit einer Problembeschreibung auf einer Online-Karte eintragen können. Die Meldungen werden an die Behörden weitergegeben. Ziel aller Aktionen ist es natürlich, die Zahl der Unfälle auf Schulwegen zu reduzieren. Im Vorjahr sind in Oberösterreich laut VCÖ bei 97 Schulwegunfällen 117 Kinder verletzt und eines getötet worden.

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