Hörsching: Grüner kandidiert doch

Nachdem auf seinem Bauernhof Drogen sichergestellt worden waren, hat der Bürgermeisterkandidat der Grünen Fritz Hummer, in der Gemeinde Hörsching seine Kandidatur zunächst ruhend gestellt. Nun tritt er aber doch an.

Auf dem Heuboden des Vierkanters von Hummer stellten die Polizei Anfgans September geringe Mengen Cannabis und Speed sicher. Außerdem fanden die Ermittler laut Polizei eine bereits abgeerntete Cannabis-Zuchtanlage und Hanf auf dem Heuboden des Vierkanters. Hummer erklärte, er habe mit den angelasteten Vergehen nichts zu tun und sprach in einer Aussendung von „Verleumdung gegen seine Person“. Dennoch wurde mit der Landespartei ein Rückzug des 54-Jährigen aus der Kommunalpolitik für die Landtagswahl vereinbart.

„Drogen von Besuchern“

Nun scheint aber alles anders zu sein - denn Hummer will doch als Kandidat der Grünen zur Bürgermeisterwahl in Hörsching antreten. Er sei unschuldig, so Hummer am Samstag gegenüber Radio Oberösterreich. Die sichergestellten Drogen hätten nicht ihm, sondern Besuchern gehört. Bei dem entdeckten Hanf handle es sich ausschließlich um Nutzhanf und die angebliche Cannabiszuchtanlage sei ein Holzverschlag mit ein paar Autoreifen.

Rückendeckung der Ortsgruppe

Jetzt möchten Hummer und sein Anwalt etwas vom beschlagnahmten Hanf von der Polizei zurückhaben und ein unabhängiges Labor mit der Untersuchung beauftragen. Um die Ermittlungen der Polizei zu beschleunigen, so Hummer. Rückendeckung bekommt er von der Ortsgruppe der Grünen, die bereits Wahlwerbung mit dem Spruch „Fritz bleibt“ plakatiert, auch wenn die polizeilichen Untersuchungen noch laufen.

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