Forschungsstiftung für Oberösterreich

Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) hat am Donnerstag in der kommenden Legislaturperiode mehr Geld für die Forschung angekündigt, das aus einer mit einem zweistelligen Millionenbetrag dotierten Forschungsstiftung kommen soll.

Die Stiftung soll unter anderem Anschubfinanzierungen für österreichische und europäische Projekte ermöglichen, die sich mit zukunftsträchtigen Schlüsseltechnologien oder mit Technikfolgen beschäftigen. Dadurch will man die Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft am Standort stimulieren. Universitäten, Fachhochschulen, außeruniversitäre Forschungsinstitute und Unternehmen können sich bewerben, die Projekte müssen einen Bezug zu Oberösterreich haben.

Nicht im Wettbewerb zurückfallen

Oberösterreich dürfe im Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte nicht zurückfallen, daher müsse mehr investiert werden. Die Stiftung soll 2016 gegründet werden und ist auf mehrere Jahre angelegt. Die Mittel sollen vor allem aus dem Verkauf von Liegenschaften des Landes kommen, die nicht mehr gebraucht werden.

„Zukunftsdialogs“ an der Universität

Die Ankündigung erfolgte im Rahmen des „Zukunftsdialogs“ an der Johannes Kepler Uni (JKU), an der neben Pühringer und dem designierten Rektor Meinhard Lukas auch der Präsident der Akademie der Wissenschaften, Anton Zeilinger und JKU-Forscher teilnahmen. Zeilinger wies dabei auf die Bedeutung einer anspruchsvollen Evaluierung bei der Mittelvergabe hin und will vor allem den wissenschaftlichen Nachwuchs gefördert wissen.