Luchs bleibt in Linz-Nähe

„Ludek“, jenes Luchsmännchen, das im August im Kürnberger Wald nahe Linz in die Fotofalle getappt ist, hält sich weiterhin in diesem Gebiet auf. Der Luchs löste eine Kamera fast an derselben Stelle wieder aus.

Obwohl auf dem neuen Foto von Anfang September nur Kopf und Hals der Raubkatze zu sehen sind, erkannte ein Jäger der Jagdgesellschaft Wilhering jenes Tier, das schon im August für Aufsehen im Kürnberger Wald sorgte. Das Luchsmännchen, von Jägern als Kuder bezeichnet, war vor wenigen Wochen aufgrund seiner speziellen Fellzeichnung eindeutig als das vom Böhmerwald eingewandertes Exemplar mit dem Namen „Ludek“ identifiziert worden.

Luchsmännchen Ludek im Kürnberger Wald, nahe Linz

Jagdgesellschaft Wilhering/OÖ Landesjagdverband

Der sehr scheue Ludek löste die Wildkamera aus

„Wahrscheinlich durch die Donau geschwommen“

Mindestens 70 Kilometer wanderte Ludek vom Böhmerwald bis in den Zentralraum und am vorläufigen Ende seiner Reise sogar durch die Donau geschwommen sein – oder er hat den Fluss beim Kraftwerk in Ottensheim (Bezirk Urfahr-Umgebung) überquert, so die Jäger. Im 1.000 Hektar großen Kürnberger Wald, der zu den Gemeinden Wilhering und Leonding gehört, findet das nachtaktive Wildtier offenbar ausreichend Nahrung.

Die in Oberösterreich ursprünglich heimischen Wildkatzen sind für Menschen völlig ungefährlich – auch Ludek hat sich bisher ruhig und unauffällig verhalten, hieß es vom Landesjagdverband.

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