Arbeitslosigkeit weiter angestiegen

Auch im August ist in Oberösterreich die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Die Quote liegt 0,5 Prozentpunkte über der des August 2014. Beim AMS sieht man aber Anzeichen, dass sich das Blatt im Herbst wenden könnte.

39.375 Personen waren im August beim AMS arbeitslos gemeldet, dieser Zahl stehen 636.000 gegenüber, die im Vormonat einen Arbeitsplatz hatten. Das bedeutet, dass die offizielle Arbeitslosenquote in Oberösterreich bei 5,8 Prozent liegt, im August 2014 waren es noch 5,3 Prozent.

Immer mehr Probleme für Über-50-Jährige

Betrachtet man die Zahlen genauer, sticht sofort ins Auge, dass deutlich mehr Männer keinen Arbeitsplatz haben, auch bei den Über-50-Jährigen verschlechterte sich die Situation erneut. Die gute Nachricht ist, dass es bei den offenen Stellen ein Plus von beinahe 20 Prozent gab. Damit stehen den 39.000 Jobsuchenden immerhin mehr als 8.100 freie Arbeitsplätze gegenüber. Der stellvertretende Landesgeschäftsführer des AMS, Gerhard Straßer, spricht daher von einer nachhaltigen Tendenz, was den Anstieg der offenen Stellen betrifft und hofft daher auch, dass im Herbst ein weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit verhindert werden könnte.

Die am stärksten betroffenen Branchen

Wie schon in den vergangenen Monaten sind das Personalleasing, der Handel und die Produktion die am stärksten von der Arbeitslosigkeit betroffenen Branchen. Am stärksten angestiegen ist die Arbeitslosigkeit in Linz, Wels und in Traun. Rohrbach ist übrigens der einzige Bezirk der einen Rückgang der Quote feiern konnte.

Im österreichweiten Vergleich liegt Oberösterreich mit einer Arbeitslosenquote von 5,8 Prozent vor Salzburg und Tirol. Wien dagegen ist mit 13,2 Prozent einsam an der Spitze, mit einem Abstand von mehr als vier Prozentpunkten folgt Kärnten mit einer Quote von genau neun Prozent.

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