Sommer 2015 brach alle Rekorde

Aus meteorologischer Sicht beginnt zwar am Dienstag der Herbst, die Temperaturen sollen aber noch einmal über 30 Grad ansteigen. Der Sommer 2015 brach alle Rekorde: Es gab höhere Temperaturen, mehr Trockenheit und mehr Sonnenstunden.

Es sei einer der extremsten Sommer der Messgeschichte und um durchschnittlich 2,5 Grad wärmer als im vieljährigen Mittel gewesen, so Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Als Rekordsommer galt bisher das Jahr 2003, doch an einigen Wetterstationen sind diese Rekordwerte heuer sogar übertroffen worden: in Linz, wo es um 0,4 Grad wärmer war als 2003. In Kremsmünster wiederum war es heuer genauso heiß wie 2003.

Extreme auch im Gebrige

Extrem waren auch die Temperaturen im Hochgebirge. Laut Orlik gab es etwa am Sonnblick-Observatorium in 3.000 Meter Höhe im heurigen Sommer nur 27 Frosttage - das ist der zweitniedrigste Wert nach dem Sommer 2003 und um 16 Tage weniger als im langjährigen Mittel.

Acht Tage mit mehr als 35 Grad

Auch die vielen Tage über 35 Grad Celsius seien heuer ungewöhnlich gewesen. In Linz gab es demnach acht Tage mit 35 Grad Celsius oder mehr, im Sommer 2003 waren es nur fünf Tage. Auch bei der Sonnenscheindauer wurde ein Rekord erzielt. In Oberösterreich, NÖ und in Wien gab es sogar den sonnigsten Sommer der Messgeschichte. Die Gewitterbilanz fiel unterschiedlich aus - häufig geblitzt hat es im Westen und Süden, im übrigen Österreich gab es hingegen kaum Gewitter.

Sehr wenig Regen

Der Sommer hatte trotz der Sonnenrekorde aber dennoch seine Schattenseiten - er brachte extrem wenig Regen. Österreichweit betrachtet lag die Regenmenge um 20 Prozent unter dem langjährigen Mittel. In Linz wurden gar nur 119 Millimeter Niederschlag registriert, noch weniger als im Jahr 1994 mit 150 Millimeter.

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