Neue Donaubrücke für Mauthausen

Oberösterreich und Niederösterreich haben sich darauf geeinigt, bei Mauthausen (Bezirk Perg) eine neue Donaubrücke zu bauen. Die Kosten von 60 Millionen Euro werden zu gleichen Teilen getragen.

Das teilten die Landeshauptmänner Josef Pühringer und Erwin Pröll sowie der oberösterreichische Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl (alle ÖVP) in einer Pressekonferenz am Mittwoch in Mauthausen mit.

Zentrale Verkehrsader

Die Mauthausener Straße (B123) verbindet Ober- und Niederösterreich und ist eine zentrale Verkehrsader für Wirtschaft und Pendler. Die 50 Jahre alte Brücke über die Donau stoße aber mit täglich 22.000 Verkehrsteilnehmern an ihre Grenzen, hieß es. Zudem habe eine Prüfung 2013 eine massive Verschlechterung der Bausubstanz ergeben, sodass spätestens 2018 eine umfangreiche Sanierung verbunden mit einer Totalsperre nötig werde.

Neue Standortbestimmung nötig

Nun gelte es, den Standort der neuen Brücke zu bestimmen. Das soll laut den Landeshauptleuten bis Ende des Jahres geschehen. Das Projekt soll in der kommenden Legislaturperiode umgesetzt werden. Der 2013 sogar mit Bürgerprotesten und einer Brückensperre geforderte Bau der Umfahrungsstraße Pyburg-Windpassing (Bezirk Amstetten) sei nun ausgeschrieben, teilte Pröll mit. Beschwerden gegen das Projekt an der B123 seien vor Kurzem zurück- bzw. abgewiesen worden.

Donaubrücke bei Mauthausen

wikipedia/Dralon

Die derzeitige Donaubrücke bei Mauthausen

Die Bauarbeiten an der 2,5 Kilometer langen Umfahrung der beiden Orte um knapp 14 Millionen Euro sollen noch heuer beginnen, Ende 2017 ist die Verkehrsfreigabe geplant. Das regionale Verkehrsprojekt soll Bürger vom Durchzugsverkehr entlasten, es sei ein wichtiger Zubringer zur künftigen Donaubrücke Mauthausen.

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