„Besserung“ beim Roten Kreuz in Sicht
Von zwei „Krisenjahren“ bei der Blutzentrale Linz schreibt der Landesrechnungshof in seinem am Dienstag präsentierten Bericht. Das Ergebnis sei 2012 und 2013 deutlich eingebrochen, unter anderem wegen Umsatzrückgängen bei Blutprodukten und dem Ausbau von Forschung und Entwicklung sowie im Labor.
„Maßnahmen von 2014 zeigen Wirkung“
Bereits 2014 seien aber Maßnahmen gesetzt worden, die zu einer Verbesserung führen, attestieren die Prüfer. Die Zahl der Mitarbeiter wurde etwa reduziert. Das Labor ist besser ausgelastet, seitdem auch Fremduntersuchungen durchgeführt werden. Längerfristig Wirkung zeigen soll etwa die Zusammenarbeit mit der Medizinischen Fakultät der Linzer Uni, die die Forschung ab 2018 übernehmen könnte, sowie die mögliche Schließung der Blutzentrale Wels - das Klinikum Wels-Grieskirchen betreibt eine eigene Blutbank.
Oberösterreich „mehr als ausreichend“ versorgt
Der Landesrechnungshof sieht Oberösterreich „mehr als ausreichend“ versorgt. Das Leistungsspektrum der Blutzentrale Linz gehe, besonders was Forschung betreffe, deutlich über das Übliche hinaus - und gehöre in diesem Ausmaß eher an eine Universität. Hier könne das Land mehr steuernd eingreifen. Außerdem regt der Rechnungshof die Vermietung leer stehender Flächen an.
Das Rote Kreuz zeigt sich von dem Inhalt des 44-seitigen Berichts wenig überrascht, sämtliche Vorwürfe betrachtet man als entkräftet.