SPÖ kritisiert Wohnbeihilfe

Noch nie habe es so viele Wohnungssuchende wie im Jahr 2014 gegeben. Auf diese Zahlen machte die SPÖ aufmerksam. Und sie kritisierte neuerlich die vom Landtag beschlossene Novelle der Wohnbeihilfe. Vor allem alleinerziehende Frauen seien davon betroffen heißt es.

Alleinerzieherinnen treffe die prekäre Situation auf dem Wohnungsmarkt besonders stark, sagten Wohnbausprecher Christian Makor und Frauenvorsitzende Sabine Promberger am Dienstag in einer Pressekonferzenz. Denn jede achte Oberösterreicherin sei armutsgefährdet, bei den Alleinerziehrinnen sei es sogar jede vierte. Dafür, was eine Wohnung kosten darf, müsse es Obergrenzen geben, fordert Promberger. Und das dürfe nicht mehr als ein Viertel des Einkommens sein.

SPÖ: „Fehlendes Angebot treibt Mieten hoch“

Einmal mehr krisitiert die SPÖ die Wohnbaupolitik im Land - darunter die von ÖVP und FPÖ beschlossene Novelle der Wohnbeihilfe im Landtag, die vor allem Alleinerzieherinnen treffen würde, so Promberger. Und das fehlende Angebot am Wohnungsmarkt, das die Mieten in die Höhe treibe. Sie fordert stattdessen neuerlich ein Sonderwohnbauprogramm und ein Vorziehen baureifer Projekte.

ÖVP: „auf hohem Niveau gehalten“

ÖVP Wohnbausprecher Thomas Stelzer konterte: trotz angespannter Budgetlage habe man die Bauleistung in Oberösterreich in den vergangenen Jahren auf hohem Niveau halten können. Bei der Wohnbeihilfe sei Oberösterreich, was die Höhe anlangt, Spitzenreiter in Österreich vor Wien. Kein Bundesland zahle mehr Wohnbeihilfe. Außerdem gebe es bei uns auch die zweitmeisten Bezieher dieser Unterstützung, so Stelzer.