Neue Primärversorgung der GKK

In Enns soll nächstes Jahr Oberösterreichs erstes Primärversorgungszentrum (PHC) entstehen. Damit soll die Zuordnung, was und wen ein Patient braucht, rascher und auf kürzeren Wegen erfolgen können.

Ganz neue Wege will die Oberösterreichische Gebietskrankenkasse bei der Betreuung der Versicherten gehen. In sogenannten PHCs - nach dem englischen „Primary Health Care“ genannt - sollen nicht nur praktische Ärzte die Patienten erstbetreuen, sondern auch andere Anbieter aus dem Gesundheitsbereich, sagte der Obmann der Gebietskrankenkasse Albert Maringer. Gesundheitsanbieter wie Physiotherapeuten, Diätologen, Psychotherapeuten könnten sich laut Mairinger in den PHCs zusammenschließen.

„Richtige Leitung sei wichtig“

Für die GKK sei wichtig, dass der Patient in einem hochkomplexen Gesundheitssystem richtig geleitet werde, so der Obmann der GKK. Die Untersuchung im PHC könnte etwa zeigen, dass der Patient mit Hausmitteln behandelt werden kann oder, dass ein Facharzt nötig sei oder der Patient vielleicht ins Spital muss. Es gehe darum, den Patienten so schnell wie möglich richtig zu behandeln. PHCs im ländlichen Raum würden natürlich anders aussehen als im städtischen, so Mairnger.

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Ziel der Krankenkasse ist es, in einigen Jahren ein Prozent der Versicherten, das wären rund 12.000 Patienten, in solchen Erstversorgungszentren zu betreuen. Maringer kann sich vorstellen, dass man solche Versorgungszentren etwa im Zuge eines Seniorenheim-Neubaus oder bei größeren Schulbauten bereits mitplane.