Schlepper zu zwölf Monaten verurteilt

Ein 21-jähriger Mann, der 20 Syrer von Ungarn nach Deutschland bringen wollte, hat am Freitag wegen des Vergehens der Schlepperei im Landesgericht Ried zwölf Monate Haft, zwei davon unbedingt, ausgefasst.

Der Schlepperprozess war der Auftakt von einer Reihe weiterer, die im Juli in Ried auf dem Verhandlungsspiegel stehen. Derzeit werden vermehrt Fahrer, die illegal Flüchtlinge in Kleinlastern transportieren, im Innviertel von der Polizei aus dem Verkehr gezogen.

Abritsloser Rumäne

Im aktuellen Fall übernahm der arbeitslose Rumäne die Syrer von einer Schlepperorganisation in Budapest. Anstelle der vereinbarten sechs Personen habe er laut eigenen Angaben jedoch 20 - darunter auch ein Kind - angetroffen. Für 500 Euro habe er sich bereit erklärt, die Fahrt nach Deutschland doch anzutreten. In Suben endete diese jedoch.

Bei Polizeikontrolle erwischt

Bei einer Polizeikontrolle entdeckten die Beamten in dem Kleintransporter die Flüchtlinge. Der Fahrer wurde festgenommen und saß seit 29. Juni in U-Haft. Das Urteil über den geständigen Mann ist bereits rechtskräftig.