Welser Welios wackelt weiter

Weiter in der Schwebe ist die Zukunft des Welios in Wels. Nur bis Jahresende ist die Finanzierung der naturwissenschaftlichen Schau durch die Stadt gesichert. Ein Gespräch der Welser Gemeinderatsfraktionen brachte keine Lösung.

Die ÖVP hatte aber einen neuen Vorschlag. Warum nicht Anleihen in Linz nehmen, regte ÖVP-Vizebürgermeister Peter Lehner an. Konkret meint er damit die Linzer Veranstaltungsgesellschaft LIVA, die Brucknerhaus, Tipps Arena, Stadion oder auch den Posthof vermarktet. Eine solche Gesellschaft wäre auch in Wels möglich - mit dem Welios, dem Freibad Welldorado und der Stadthalle. Das könnte Synergien ermöglichen und eine bessere Abstimmung der einzelnen Veranstaltungsorte in der Messestadt.

Finanzierungszusage

Um das in Ruhe anzugehen, schlägt Lehner vor, dem Welios eine Finanzierung für 2016 zu garantieren und es damit auch aus dem Wahlkampf herauszunehmen. Dieser Idee kann auch SPÖ-Bürgermeister Peter Koits etwas abgewinnen. Allerdings hält Koits eine Finanzierungszusage für das Welios für nur ein Jahr für zu kurz. Um eine Veranstaltungsgesellschaft ordentlich auf die Beine zu stellen brauche es mindestens zwei Jahre und daher auch zumindest über diesen Zeitraum eine weitere Finanzierungzusage.

760.000 Euro pro Jahr

Die Fraktionsbesprechung am Donnerstag brachte erneut keine Lösung für das Welios. Von der Welios Geschäftsführung wurde zwar ein Businessplan vorgelegt, ein Konsens über eine mehrjährige Finanzierung wurde aber nicht erzielt. Rund 760.000 Euro soll der jährliche Zuschussbedarf für das Welios in den kommenden Jahren sein. Bürgermeister Koits kündigt gegenüber dem ORF an, dass er Anfang kommender Woche den Fraktionen einen endgültigen Vorschlag präsentieren werde. Denn müssen diese entscheiden und auch die weitere Verantwortung übernehmen. Ob sein Plan in Richtung des ÖVP-Vorschlags geht, wollte Koits nicht verraten.

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