Urteil nach Säureanschlag

Die Folgen einer Familienfehde im Innviertel sind in Ried im Innkreis vor dem Landesgericht verhandelt worden. Ein 27-Jähriger wurde verurteilt, weil er auf einen Kebap-Stand einen Säureanschlag verübt haben soll.

Vor dem Richter zeigte sich der Angeklagte, ein 27-jähriger Türke, teilweise geständig, betonte aber, dass er niemanden verletzen wollte. Er hatte Ende Februar Schwefelsäure in einen Imbisstand im Bezirk Schärding versprüht. Der 48-jährige Wirt und ein 16-jähriger Gast wurden schwer verletzt, vier weitere Personen erlitten leichte Verletzungen.

Familienfehde

Der mutmaßliche Täter konnte rasch ausgeforscht werden, denn er war mit dem Opfer bekannt. Hintergrund der Tat dürfte eine Familienfehde gewesen sein. Der Angeklagte soll sich über die Liebesbeziehung zwischen seiner Schwester und dem Sohn des Imbissstandbesitzers geärgert haben.

Urteil nicht rechtskräftig

Der Prozess endete mit einem Schuldspruch, der 27-Jährige wurde zu dreieinhalb Jahren Haft und 12.500 Euro Schmerzensgeld verurteilt. Er erbat sich Bedenkzeit - das Urteil ist deshalb nicht rechtskräftig.

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