Jubiläum: 150 Jahre AKh Linz

Dienstagabend ist im Neuen Rathaus in Linz ein Jubiläum gefeiert worden: das 150-jährige Bestehen des Allgemeinen Krankenhauses (AKh). Mit Ende des Jahres wird das AKH in das neue Kepler-Universitätsklinikum übergehen.

Anlässlich dieses Jubiläum haben sich Historiker mit der Geschichte des Krankenhauses befasst: Sie sichteten und arbeiteten mit Akten, die zuvor noch nie aus den Archiven gehoben worden waren.

Altes AKH Linz

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Das Linzer AKH früher

1850 kam die Idee eines Allgemeinen Krankenhauses auf, 1865 wurde es eröffnet, so der Historiker Gerhard Obermüller, der auch an einem zum Jubiläum erschienen Buch mitarbeitete. Die Zustände im Spital damals waren noch andere.

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Gerhard Obermüller über die Zustände in den Krankenhäusern damals

Erst eine Spitalsleiterin

Gewandelt hat sich nicht nur die Unterbringung der Patienten, sondern auch ihre Betreuung. Wo früher die Rede von Wärterinnen war, sind Pflegekräfte heute bei weitem mehr als Aufpasserinnen. Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete Paula Scherleitner als erste und bis heute oberösterreichweit einzige Frau ein Spital. Unter ihrer Führung begann auch der Wiederaufbau des AKhs. Mit den achtziger Jahren begann ein völliger Umbau des Krankenhauses, der bis 2002 dauerte, so Verwaltungsdirektor Karl Lenz. Bis heute wurden ungefähr 100 Millionen Euro investiert.

Neue Schwerpunkte

Heute gibt es 20 Abteilungen am Linzer AKh. Im kommenden Jahr wachsen AKh, Landes-Frauen-und Kinderklinik und Landes-Nerven-Klinik zusammen. Die Stadt Linz gibt die Eigentümerschaft am AKh ab und der neu entstandene Gesundheitskomplex wird in das neue Kepler-Universitätsklinikum eingegliedert. Als Kepler-Klinik will man neue Schwerpunkte setzen, so der medizinische Direktor Heinz Brock - einer ist etwa die Altersmedizin.

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