55 Stücke an zehn Tagen bei Schäxpir

In seiner achten Ausgabe zeigt das junge Theaterfestival Schäxpir 55 Produktionen aus elf Ländern in zehn Spieltagen an 18 verschiedenen Spielorten in Linz. Es gibt Schauspiel, Musik, Tanz und Performances passend zum Thema 2015: „Generationen“.

Die Bretter, die die Welt bedeuten stehen ab Donnerstag wieder im Zentrum des Linzer Kulturgeschehens. Das Theaterfestival Schäxpir hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein buntes und sehr vielseitiges Programm auf die Beine zu stellen. Der heurige Themenschwerpunkt „Generationen“ gilt sowohl auf als auch hinter der Bühne und erst recht für das Publikum.

Theater im Freien und im Bus

Neben den altbekannten Veranstaltungsorten wie dem Linzer Landestheater wird auch im Freien gespielt, etwa im Botanischen Garten oder im Wald bei Gründberg. Ein völlig neues Konzept sind die Theaterbusse, mit denen Schäxpir heuer ganz Oberösterreich bereist. Auch im Akademischen Gymnasium werden Klassenzimmerstücke aufgeführt, die für alle zugänglich sind.

Uraufführungen, Konzerte, Poetry Slams

Viele neue Stücke werden präsentiert. Im Theater des Kindes macht beispielsweise Henry Masons Inszenierung „Die Sommernachtsträumer“ nach William Shakespeare den Auftakt. Eine Uraufführung, bei der auch das Festivalthema „Generationen“ aufgegriffen wird, ist etwa Flo Staffelmayrs Stück „Mehl in der Schublade“, zu sehen im Theater Phönix. Das Rahmenprogramm bietet Konzerte, z.B. mit DAWA, die immerhin zwei Runden bei Vorausscheidungen für den Eurovision Song Contest geschafft haben, Gesprächssymposien zum Thema Generationenwechsel in der Theaterwelt oder ein Poetry Slam mit der Szenengröße Mieze Medusa.

Junge Theatermenschen aus Österreich im Fokus

Neben zahlreichen internationalen Gästen stehen aber gerade junge österreichische Theaterkünstlerinnen und -künstler im Fokus. Die Linzerin Julia Ransmayr ist nicht nur Teil des Schäxpir-Teams, sondern wird auch in einer Potraitreihe mit sechs weiteren jungen Theatermenschen beim Festival gezeigt und stellt zwei Inszenierungen vor. „Es ist eine große Ehre und sehr spannend, sich internationalem Publikum präsentieren zu können. Ein Festival bietet einem Künstler oder einer Künstlerin einfach noch mehr Möglichkeiten“, so Ransmayr.

Von 25. Juni bis 4. Juli

Das Besondere am Schäxpir Festival sieht Festivalleiterin Renate Plöchl im eigenen Auftrag, Innovatives und Neues zu zeigen – und das sei gleichzeitig die Chance für die Besucher, ganz geballt viele Formen und Inhalte zu sehen. Im Festivalzentrum könne man sich ab Donnerstag mit vielen Künstler und Protagonisten unterhalten. Diese Verschmelzung von Theater, Party, Unterhaltung und Diskurs werde vom Publikum geschätzt, so Plöchl.

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