Reaktionen zu Schwarz-Rot in der Steiermark

Freude bei der ÖVP und Verwunderung bei der SPÖ hat die Bekanntgabe der schwarz-roten Landeshauptmannrochade in der Steiermark in Oberösterreich ausgelöst. Aus Sicht der FPÖ gehe es beiden Partnern nur um den Machterhalt und die Sicherung ihrer Pfründe.

ÖVP-Landesobmann Landeshauptmann Josef Pühringer gratulierte seinem „Jugendfreund“ und Parteikollegen Hermann Schützenhöfer und zollte dem scheidenden Franz Voves (SPÖ) Respekt für dessen Rücktritt. Dass die ÖVP nun als zweitstärkste Partei den Landeshauptmann stelle, kommentierte er gegenüber der APA damit, dass „die Differenz in Wahrheit sehr gering ist“. Es gebe nun drei beinahe gleich starke Kräfte. Ob er froh sei, dass es keine Koalition mit der FPÖ geworden sei? „Ich bin Oberösterreicher.“

Entholzer: „Wundere mich schon“

„Ich wundere mich schon, dass die zweitstärkste Fraktion den Landeshauptmann stellt“, reagierte SPÖ-Landesparteivorsitzender Reinhold Entholzer. Er wollte sich aber im Detail noch nicht äußern, weil ihm noch nicht alle Informationen zu dem Deal vorliegen würden. „Ich möchte mir erst ein Bild machen.“

Haimbuchner: „Entspricht nicht dem Wählerwillen“

FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner kritisierte, die Koalition entspreche nicht dem Wählerwillen. Zuerst brauche Voves fast 14 Tage, um seiner Rücktritts-Ankündigung Taten folgen zu lassen. Dann werde eine Lösung präsentiert, bei der es nur um den Machterhalt gehe. „Hauptsache, SPÖ und ÖVP bleiben in der nunmehr blauen Mark am Futtertrog“, so Haimbuchner.

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