Bislang unbekanntes Lied von Bruckner entdeckt

Auch fast 120 Jahre nach seinem Tod tauchen noch neue Dokumente von Anton Bruckner auf. Die Forscher des Anton Bruckner Institutes entdeckten im oö. Landesmuseum ein unbekanntes Lied des Komponisten.

Luise Bogner, die Tochter eines Lehrers aus St. Florian, bei dem Anton Bruckner als Gehilfe seit 1845 wohnte, war seine erste große Liebe. Vier Lieder mit Klavierbegleitung widmete Bruckner der 15-Jährigen, die aufgrund der Textwahl eindeutig auf ein Werben schließen lassen, das nicht von Erfolg gekrönt war.

neues Anton Bruckner Museum im Geburtshaus Bruckners, Ansfelden

OÖ. Landesmuseum

Anton Bruckner

„Mondabend“

Von zwei Volksliedbearbeitungen und einem Tanzlied wussten die Brucknerforscher bereits, das vierte Lied mit dem romantischen Titel „Mondabend“ ist eine Neuentdeckung. Entstanden ist es ungefähr um 1850. Für Klaus Petermayr vom Anton Bruckner Institut Linz (ABIL) ist es ein wertvoller Fund, auch wenn es sich nur um ein kleines Lied handelt:

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Bruckners Lieder für Luise Bogner sind nun in Faksimile im OÖ. Volksliedwerk erschienen. In einer wissenschaftlichen Tagung am 11. und 12. Juni auf Schloss Kremsegg thematisiert das ABIL diesen kleinen Musikschatz und weitere Aspekte um Bruckner und sein Wirken als Klavierlehrer.

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