Weiterbildung für afrikanische Agrarexperten

Das Land Oberösterreich und das internationale Geldinstitut Oikokredit haben es ermöglicht, dass elf Agrarexperten aus vier afrikanischen Ländern nach OÖ kommen, um sich in den landwirtschaftlichen Fachschulen weiterbilden zu lassen.

Die elf Gäste aus Ruanda, Tansania, Kenia und Uganda haben bereits alle einen Hochschulabschluss, entweder in Finanzwesen, in Wirtschafts- oder Agrarwissenschaften. Alle arbeiten bereits als Berater mit der Kreditgenossenschaft „Oikokredit“ zusammen.

Weitergabe von Geld und Wissen

Vor 40 Jahren in den Niederlanden gegründet, sorgt sie weltweit in Entwicklungsländern dafür, dass Bauern und Handwerker mit minimalen Krediten ein eigenes Unternehmen starten können. Doch nicht nur Geld wird gegeben, sondern auch Wissen.

In Oberösterreich wurden jetzt die afrikanischen Gäste weitergebildet. Das Ziel sei klar, so Landeshauptmann Josef Pühringer. Durch Bildung bekämpfe man Armut und Hunger nachhaltig.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Bekämpfung der Flüchtlingsströme

Daneben gibt es aber auch andere Aspekte. Denn wer die Armut bekämpft, bekämpft auch die Flüchtlingsströme, sagt Viktor Leutgeb, der die Oikocredit in Oberösterreich repräsentiert und die Idee zum Projekt hatte. Wirtschaftlich betrachtet komme einem das viel billiger, als Zäune oder Polizei- und Miliäreinsatz.

Auf die afrikanischen Gäste wartet ein dichtes Programm. Darunter sind Betriebswirtschaftslehre, Marketing, Tierzucht und Pflanzenbau. Die Teilnehmerin Ndora Kyomuhendo aus Uganda sagt etwa, sie möchte Bauern beibringen, mehr Lebensmittel anzubauen, die sie dann verkaufen können. Das Rüstzeug für ihre Vorhaben sollen die Teilnehmer in den nächsten zwei Monaten in Oberösterreich erhalten.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Beitrag in Oberösterreich heute am 29. Mai