„Internet der Dinge“ Thema beim Industrietag

Das „Internet der Dinge“ war Thema des Industrietages der Wirtschaftskammer in Linz. Derzeit sind acht Milliarden Dinge - vom Smartphone bis zur Heizung - mit dem Internet verbunden. Bis 2020 soll sich die Zahl verdreifacht haben.

Diskutiert wurde darüber, welche Herausforderungen sich daraus für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich entwickeln.

„Entwicklungen noch nicht abzuschätzen“

Als Beispiel wird eine Produktionsanlage genannt, die von jedem Punkt der Erde aus gesteuert werden kann. Nicht nur für den einzelnen Nutzer von Smartphones, sondern auch für die Industrie bietet das Internet zahlreiche Möglichkeiten. Und die Entwicklungen in diesem Bereich sind derzeit noch nicht abzuschätzen, so der Schweizer Trendforscher David Bosshart: „Wir stehen erst am Anfang. Das hat auch eine pädagogische Komponente, denn wenn Sie sagen, dass alles schon vorbei ist, dann lehnen sich die Leute zurück.“

„Potenzial nach oben ist da“

Und das Internet der Dinge wächst weiter. 25 Milliarden Produkte oder Maschinen werden im Jahr 2020 mittels Internet vernetzt sein. Vom Industrieroboter übers Auto bis zum Kühlschrank, so Günter Rübig von der Wirtschaftskammer: „Wir sind da nicht schlecht aufgestellt, aber Potenzial nach oben ist sicher da. Da wird sich in den nächsten Jahren noch viel ändern müssen.“

„Alle müssen sich austauschen“

Grundvoraussetzung um als Industriestandort dafür gerüstet zu sein, seien nicht nur ein entsprechender Breitbandausbau und Fachkräfte. Um kreative Lösungen für die einzelnen Bereiche zu finden müsse sich auch ein entsprechender Branchenmix am Standort entwickeln, so Bosshart: „Es gibt auch im Austausch Möglichkeiten, auf kreative Ideen zu kommen. Das wichtigste ist, dass alle sich austauschen, und nicht nur die Spezialisten untereinander.“