Zweieinhalb Jahre Haft für Überfall

Zu zweieinhalb Jahren bedingter Haft ist am Mittwoch in Ried ein inzwischen 17-Jähriger, dem ein Überfall auf einen 63-Jährigen im Innviertel vorgeworfen wurde, verurteilt worden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Der damals noch 16-Jährige kam im vergangenen Februar zuerst allein zu dem 63-Jährigen in dessen Haus und tischte eine Geschichte auf, wonach seine Familie entführt worden sei und er 5.000 Euro Lösegeld benötigte. Der Senior glaubte ihm nicht und schickte ihn mit immerhin 50 Euro weg.

Mit maskierten Komplizen zurückgekehrt

Zwei Tage später kehrte der junge Mann wieder, diesmal mit zwei maskierten Komplizen. Das Trio stieß den Alleinstehenden im Hausflur nieder, fesselte ihn mit Klebeband und bedrohte ihn mit einem Hammer. Dann durchsuchten die Räuber das Haus nach Beute. Sie nahmen 50 Euro und ein Flobertgewehr mit, zerstörten das Mobiltelefon ihres Opfers und flüchteten mit dessen Pkw. Das Auto wurde später in Deutschland sichergestellt. Dort wurden auch die beiden mutmaßlichen Mittäter geschnappt: ein 14- und ein 16-Jähriger. Diese sind deutsche Staatsbürger und damit sind die Behörden in ihrem Heimatland für sie zuständig.

Therapie gegen Gewaltbereitschaft

Dem 17-Jährigen, der in der Verhandlung alles zugab, wird auch Bewährungshilfe beigegeben, außerdem wurde ihm eine Therapie gegen seine Gewaltbereitschaft aufgetragen. Sowohl Verteidigung als auch Staatsanwaltschaft gaben keine Erklärung zum Urteil ab, es ist somit noch nicht rechtskräftig.

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