Touristiker wollen mehr „Robbie-Events“

Über ausgebuchte Hotels jubeln Touristiker nach den Konzerten von Robbie Williams in Linz. Dieser Erfolg hat jetzt aber eine Diskussion über die zukünftige Tourismusstrategie in Gang gesetzt. Hoteliers fordern mehr solcher Events.

18.000 Fans haben die beiden Konzerte des britischen Popstars Robbie Williams nach Linz gebracht, die nicht nur aus Europa kamen. Die Linzer Hotels waren tagelang ausgebucht, so Touristiker. Sie fordern, einen Teil der Tourismusabgabe zu investieren, oder die Lustbarkeitsabgabe zu senken, um mehr Großevents nach Linz zu bekommen, so Rinaldo Bortoli vom Hotel am Domplatz.

„Geld reservieren“

Wenn 2016 die Ortstaxe verdoppelt werde, könnte man von den erwarteten Mehreinnahmen im Bereich von 700.000 Euro doch etwas für solche Veranstaltungen reservieren. Auch Peter Haidvogel vom Park Inn wünscht mehr solcher Veranstaltungen und ein Denken „nicht nur in eine Richtung“.

„Einmaliger Erfolg“

Tourismusdirektor Georg Steiner zeigte sich zurückhaltend und spricht von einem einmaligen Erfolg, der nicht so schnell wiederholt werden kann. Die Kulturstrategie für Linz wurde auf Basis des Kulturhauptstadtjahres 2009 entwickelt – und da bestehe der Weg nicht ausschließlich darin, massentaugliche Formate abzudecken, so Steiner. „Diese Botschaften brauchen wir aus einer Panik heraus nicht völlig verlassen, dagegen würde ich mich wehren“.

Der Linz Marathon und verschiedene Festivals würden bereits jetzt regelmäßig Gäste nach Linz bringen und mit Kultureinrichtungen wie mit dem Brucknerhaus, dem Musik und dem Landestheater, dem Lentos oder anderen Ausstellungen sei die Strategie größtenteils vorgegeben, so Steiner.