Schuldnerhilfe muss immer Jüngere betreuen

Der Film „One Broke Girl“ zeigt die Gefahr, wie schnell Jugendliche durch Konsum mehr Geld ausgeben als sie eigentlich haben. Die Schuldnerhilfe und das Medien Kultur Haus Wels haben sich zusammen getan, um so vor der Schuldenfalle zu warnen.

Anlass für den Film war für die Schuldnerhilfe die Tatsache, dass bereits etwa ein Drittel ihrer Betreuten, jünger als 30 Jahre ist. Viel zu oft investieren die jungen Leute in einen Lebensstil, den sie sich gar nicht leisten können, so die Experten. Der durchschnittliche Schuldenberg - wenn sie dann die Gratisberatung der Schuldnerhilfe kontaktieren - beläuft sich auf etwa 28.000 Euro, sagt Ferdinand Herndler.

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Gruppen- und gesellschaftlicher Druck

In „One Broke Girl“ macht die Hauptdarstellerin innerhalb eines Tages fast 100 Euro Schulden. Die Jugendliche will mit ihren finanzkräftigen Freundinnen mithalten. Dabei kann sich das Mädchen das neue Kleid und den teuren Cocktail gar nicht leisten. Und damit spiegelt der Film das Leben vieler Jugendlicher wider. Die 23-jährige Welser Regisseurin Leni Gruber kennt die Gruppendynamik und den gesellschaftlichen Druck des Konsums aus eigener Erfahrung.

Schuldnerhilfe muss immer Jüngere betreuen

ORF

Der Film soll vor allem in der Neuen Mittel Schule, dem Polytechnischen Lehrgang und den Berufsschulen gezeigt werden. So soll zwischen Lehrern und Schülern eine Diskussion über den Umgang mit Geld entstehen.

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