„Oö. HightechFonds“ wird neu aufgelegt

Der sogenannte HightechFonds des Landes Oberösterreich ist neu aufgelegt worden. Bis 2020 stehen neun Millionen Euro zur Verfügung, um junge Technologie-Unternehmen zu unterstützen.

Ende 2014 ist der erste HightechFonds ausgelaufen. Jetzt wird ein neuer Fonds aufgelegt. Neun Millionen Euro stehen bis 2020 zur Verfügung. Finanziert werden diese zu je einem Drittel vom Land, den oberösterreichischen Banken und der Europäischen Union, so Wirtschaftslandesrat Michael Strugl (ÖVP).

Zielgruppe sind vor allem Jungunternehmen, die neue Produkte auf den Markt bringen wollen und nicht so leicht eine Finanzierung durch Banken bekommen. Hier steigt der Fonds ein, mit bis zu 1,5 Millionen Euro und für die Dauer von maximal zehn Jahre, so Oberbank-Generaldirektor Franz Gasselsberger.

„Gewisses Henne-Ei-Problem lösen“

Bisher wurden sieben Jungunternehmen so mit Kapital unterstützt. Blue Source aus Hagenberg hat etwa eine App für Smartphones, die Kundenkarten aufs Handy bringt und so das Mitschleppen der Karten in der Geldbörse unnötig macht. In Österreich Marktführer soll mit Hilfe des Fonds nun das Ausland erobert werden. Geschäftsführer Wolfgang Stockner: „Da müssen wir natürlich in jedem Markt ein gewisses Henne-Ei-Problem lösen. Das heißt, wir brauchen einerseits User, damit es für den Handel interessant ist, und andererseits die Händler akquirieren, damit es für die User interessant wird und sie Inhalte vorfinden. Dafür braucht man einfach Kapital.“ Kapital, das vom HightechFonds kommt.

Rinderüberwachung per Smartphone

Ebenso bei MKW Electronics aus Weibern. Deren Ohrmarken für Rinder überwachen die Tiere und ermöglichen aus dem Bewegungsprofil für den Bauern Rückschlüsse auf die Gesundheit der Tiere, erklärt Geschäftsführer Jörg Schlipfinger: „Der Bauer bekommt eine Alarmierung per SMS auf sein Smartphone. Er kann auch jederzeit von seinem Smartphone oder einem Tablett immer und überall auf das System zurückgreifen. Damit hat er seine Herde in Echtzeit ständig im Überblick.“

Hoffnungsmarkt ist auch hier das Ausland, etwa die USA und Deutschland mit großen Rinderzuchtbetrieben. Mit dem Kapital aus dem Fonds soll auch hier die Expansion mitfinanziert werden.

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