„Spange Ried 3“ soll durch Biofelder laufen

Für Wirbel in Ried sorgt der geplante letzte Bauabschnitt des Südrings. Die „Spange Ried 3“ ist nur etwas länger als ein Kilometer. Er sorgt aber für Unmut unter Anrainern, die Spange soll nämlich durch das Anbaugebiet von Biobauern führen.

Mitten durch die Obst-, Kräuter- und Getreidefelder der Biobauern Karin und Peter Gadermaier in Neuhofen im Innkreis soll die geplante „Spange Ried 3“ verlaufen. Deren Rechtsanwalt wettert in einer Aussendung gegen das Land Oberösterreich. Durch die geplante Straßenführung geht nicht nur wertvolles Land verloren, das den Bio-Bauern verbleibende kann nicht mehr nach den Richtlinien für biologische Landwirtschaft verwendet werden.

Zwei Alternativen für „Spange Ried 3“

Zudem würde die Spange den innerstädtischen Verkehr in Ried im Innkreis nicht wirklich entlasten, heißt es. Die betroffenen Biobauern werden laut dem Anwalt ihren Grund nicht freiwillig für die Spange überlassen. Zudem gebe es zwei alternative Varianten für die Spange, die sich nicht wesentlich von der aktuellen Variante unterscheiden würden.

Spange Ried 3

Land OÖ

Gestritten wird um einen nur 1,3 Kilometer langen Abschnitt, laut dem Land Oberösterreich würde er die letzte Lücke im Südring von Ried schließen. Damit wären die B141, die Rieder Straße und die B143, die Hausruck Straße südlich von Ried miteinander verbunden, derzeit muss man noch durch das Rieder Stadtgebiet fahren um von der einen zur anderen Bundesstraße zu kommen.

5.600 Fahrzeuge weniger erhofft

Straßenbaureferent und Landeshauptmannstellvertreter Franz Hiesl (ÖVP) erhofft sich dadurch 5.600 Fahrzeuge pro Tag weniger im Rieder Zentrum im Jahr 2025. Die Planungsunterlagen der Spange können derzeit in den Gemeindeämtern von Ried und Neuhofen im Innkreis angesehen werden. Bis 25. März können dort auch Einsprüche eingelegt werden, die dann vom Land geprüft werden.