Lebensgefahr durch Pelletslager

Aus einem Pelletslager kann lebensgefährliches Kohlenmonoxid entweichen, wie die Feuerwehr In Sippbachzell bei einem Einsatz in einem Einfamilienhaus feststellen musste. Selbst von Fachleuten wird diese Gefahr immer wieder unterschätzt.

Nicht immer bemerken Bewohner den seltsamen Geruch eines unzureichend gelüfteten Pelletslagers. In Sippbachzell (Bezirk Wels-Land) ist man aber auf unangenehm riechendes, allerdings harmloses Gärgas aufmerksam geworden. Die Bewohner alarmierten die Feuerwehr und handelten damit völlig richtig. Die Geruchsbelästigung ist zwar nicht gefährlich für die Gesundheit, gleichzeitig entsteht aber das geruchlose Kohlenmonoxid (CO), das durchaus tödliche Folgen haben kann.

Kohlenmonoxid wird bei Lagerung frei

Sogar unter Experten ist noch viel zu wenig bekannt, dass nicht nur bei defekten Heizanlagen, sondern auch bei der Lagerung von Pellets das lebensgefährliche CO entstehen kann. Es bildet sich durch natürliche Abbauprozesse im trocknenden Holz. Erhöhte Temperaturen und große Mengen von Pellets begünstigen diesen Prozess. Daneben besteht auch ein Risiko, dass sich im Lager explosionsfähige Staub-Luft-Gemische bilden.

Bauliche Trennung von Wohnräumen

Aus diesem Grund muss ein Pelletlager unbedingt eine wirksame Lüftung haben, auch professionelle Kohlenmonoxid-Warnanlagen können Schutz bieten. Um diese Risiken zu vermeiden, empfehlen Experten, Holzpelletlager baulich von Wohnräumen zu trennen und eine wirksame Lüftung einzubauen.

In jedem Fall gilt aber, das Lager vor dem Betreten gründlich zu lüften. Wer eine ältere Anlage besitzt und Sicherheitsbedenken hat, sollte diese überprüfen lassen, raten Experten.